Tierwelt voller Raritäten
Neben der typischen Alpenfauna wie Gemse, Rothirsch, Auerhuhn, Tannenhäher und dem Murmeltier, dessen Warnpfiffe weit über die Almen tönen, gibt es auch in der Tierwelt der Nockberge eine Reihe von Raritäten. Während der Eiszeit konnten in den eisfreien Gipfelfluren die Heuschreckenart „Miramella alpina carinthiaca“ und die Mohrenfalter „Erebia claudina“ überleben.
Nach dem Rückgang des Eises eroberten Schneehase und Schneehuhn die alpinen Lebensräume der Nockberge. Ein kleiner, unauffälliger Zugvogel, der eigentlich in der arktischen Tundra lebt, ist der Mornellregenpfeifer. Er brütet in den Nockbergen oberhalb der Baumgrenze auf spärlichen, mit Flechten bewachsenen, steinigen Rücken. Der Mornellregenpfeifer steht ebenso auf der Roten Liste der besonders geschützten Brutvögel wie das Steinhuhn und der König der Lüfte, der Steinadler.